über mich

Welchen Weg ich in der Keramik gegangen bin und wie Zirkakeramik entstanden ist kannst du hier nachlesen.

Beruflicher Werdegang

 
Ausbildung     
 

 Von 2008 bis 2011 absolvierte ich meine Berufsausbildung zur Baukeramikerin in der Töperei von Martin McWilliam. Die dreijährige Ausbildungszeit hat mir eine solide Grundlage in den Techniken der Keramikherstellung verschafft. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn McWilliam lernte ich die Kunst des Töpferns und die handwerkliche Verarbeitung von Ton. In dieser Zeit konnte ich meine gestalterischen Fähigkeiten weiterentwickeln und mich intensiv mit verschiedenen Brennverfahren vertraut machen. Die erlangte Berufsbezeichnung als Gesellin erfüllt mich mit Stolz und bestärkt mich darin, meine Leidenschaft für die Keramik fortzusetzen. 



 

Praktische Tätigkeiten 

 

Nach meiner Ausbildung suchte ich nach neuen Inspirationen und Erfahrungen. In den Jahren 2012 bis 2014 hatte ich die Möglichkeit, in der angesehenen Töpferei Wirt bei Eva Kein zu arbeiten. Dort konnte ich meine Kenntnisse vertiefen und von den Erfahrungen einer erfahrenen Keramikerin profitieren. Die Kombination aus Tradition und modernen Ansätzen in der Töpferei Wirt erweiterte meinen gestalterischen Horizont und ermunterte mich dazu, meine eigenen kreativen Ideen umzusetzen. 

2015 bot sich mir eine aufregende Gelegenheit, in England bei Margaret Gardinger zu arbeiten. Die internationale Erfahrung ermöglichte es mir, mich mit anderen Keramikern auszutauschen und neue Techniken kennenzulernen. Die Einflüsse der britischen Keramikszene bereicherten meinen Stil und trugen dazu bei, meine eigene Identität als Keramikerin weiter zu formen. 



 

Berufliche Tätigkeiten 

 

Meine berufliche Laufbahn in der Keramik setzte ich 2016 in der Werkschule - Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V. in Oldenburg fort, wo ich bis heute als freie Mitarbeiterin tätig bin. In dieser Zeit habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit den Teilnehmern der Kurse perfektioniert und gelernt, auf die individuellen Bedürfnisse meiner Schüler einzugehen. Die Möglichkeit, mein Wissen weiterzugeben und die Begeisterung für die Keramik mit anderen zu teilen, erfüllt mich mit großer Freude und Zufriedenheit. 

Der Beginn meiner Selbstständigkeit war dann 2018, als ich begann das auf dieser Seite dargestellte Gebrauchsgeschirr aus Porzellan herzustellen. 




 

Wie es wurde was es ist...

Als sich das Jahr 2018 dem Ende zuneigte und ich beschloss, meine eigene Keramik zu probieren, stand ich, wie wohl jeder, der selbst etwas herstellt, vor der Frage: Was passt zu mir? Was möchte ich machen? 

Es stellte sich mir die Frage, welche Keramik benutze ich selbst am liebsten? Was halte ich gerne in den Händen?

 Die Antwort war klar: Porzellan!!!

Sowohl gebrannt als auch auf der Töpferscheibe, liebe ich die Haptik von Porzellan!

Da ich mich entschieden hatte mein Können auf eine handwerkliche Ausbildung aufzubauen, wollte ich Gebrauchsgeschirr herstellen. Für den täglichen Einsatz um den Alltag mit zu erleben und diesen zu verschönern. Dabei arbeite ich nach dem Motto:


 Alle Stücke sind 

zirka gleich groß, 

zirka gleich dick und 

zirka gleich breit. 


Denn exakt nach Maß arbeiten Maschinen. Davon möchte ich mich klar distanzieren.

Einige Stücke bekommen nach dem zweiten Brandt eine Verzierung mit Gold, welches in einem dritten Brandverfahren eingebrannt wird. Auch hierbei gehe ich frei vor. Teilweise entstehen goldene Klexe oder Akzentuierungen an verschiedenen Stellen an der Keramik (Henkel, Knäufe, Vertiefungen usw.). Der klassische Goldrand findet sich auch unter den Verzierungen, je nachdem, welches Stück es zu verzieren gilt. Hierbei experimentiere ich auch mit dem Auftragen des Goldes auf glasierten oder unglasierten Scherben. Dabei nutze ich den Effekt, dass das Gold auf dem glasierten Untergrund glänzend und auf dem unglasierten matt wird. Dies stilistische Mittel eröffnet mir eine hohe Bandbreite an gestalterischen Möglichkeiten, welche ich formabhängig variiere.

Zudem habe ich begonnen einzelne Stücke mit einem Holdgriff zu versehen. Dabei nutze ich verwittertes Eichenkernholz, da der Kontrast des archaischen Holzes gegenüber dem feinen Porzellan mich besonders reizt. Auch hier verwende ich zum Teil spielerisch Gold an dem Übergang von dem Holz zu dem Porzellan, um den starken Kontrast zu betonen.